Seminare
Details zum Seminar Nr.: 2024-20
Frakturierte Zähne und Zähne mit Pulpenhämatomen (lila verfärbte Zähne) müssen nicht immer extrahiert werden. Die Erhaltung von Zähnen mit einer Wurzelkanalbehandlung ist möglich und von vielen Haltern auch gewünscht. Gerade wichtige Zähne, wie Canini und Reißzähne, sind für die Funktion des Kauens sehr wichtig und erhaltenswert. Schneidezähne sind besonders für Züchter oder Aussteller von größerem Erhaltungswert. Die Prognose für eine gut durchgeführte Wurzelkanalbehandlung, besonders bei einwurzeligen Zähnen, ist bei Tieren oft besser als bei Menschen, da die Anatomie des Zahnes und Wurzelsystems bei Tieren einfacher als beim Menschen ist.
Tierärztinnen und Tierärzte, die sich schon länger mit der Tierzahnheilkunde beschäftigen und ihre Kenntnisse in der Erhaltung von frakturierten und/oder avitalen Zähnen erweitern wollen. Voraussetzung sind Kenntnisse aus Modul 4 (einfache Füllungen und Pulpotomie mit direkter Überkappung).
Praktische Übungen:
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Dr. Ines Ott studierte von 1983 bis 1989 Tiermedizin an der Aristoteles-Universität in Thessaloniki und promovierte 1997 an der Julius-Liebig-Universität in Gießen. Seit 1994 ist sie in eigener Praxis selbständig. Bereits 1995 begann sie sich mit der Tierzahnheilkunde zu beschäftigen. Ihre ersten Seminare absolvierte sie bei Dr. Dr. Peter Fahrenkrug. Die fokusierten Weiterbildungen bei ESAVS in Luxemburg und Halmstadt prägten ab 1997 die folgenden Jahre. In 2004 wurde sie Gründungsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Tierzahnheilkunde (DGT). In 2011 erlangte sie die Zusatzbezeichnung für Zahnheilkunde und 2012 wurde sie als erste weibliche Fachtierärztin für Zahnheilkunde der Klein- und Heimtiere bestellt. Die Erteilung der Weiterbildungsermächtigung für das Gebiet der Zahnheilkunde bei Klein- und Heimtieren folgte hierauf. Von 2008 bis 2021 war sie im Vorstand der European Veterinary Dental Society (EVDS) tätigt. Die EVDS veranstaltet den größten Jahreskongress für Tierzahnheilkunde (EVDF) in Europa und legt großen Wert auf internationale Zusammenarbeit. In der Zeit von 2016-2018 stand sie dem EVDS als Präsidentin vor. Frau Dr. Ott setzt seit dem grundlegenden Umbau Ihrer Praxis in 2015 einen eigenen Computertomographen für die Erhebung spezieller Zahn- und Maul-Diagnose Ihrer Patienten ein. Je kleiner das Tier, um so intensiver zeigt die dreidimensionale Bildgebung ihre Vorteile für den Patienten und den Behandler. In 2016 verfasste Frau Dr. Ott unter anderem eine Broschüre mit dem Titel „10 Mythen der Tierzahngesundheit“. In dieser Broschüre werden 10 fehlerhafte Aussagen zur Tierzahngesundheit ins rechte Licht gerückt. Diese Broschüre richtet sich in erster Linie an den Tierhalter und wird zwischenzeitlich von sehr vielen Tierärzten zur Patienteninformation angefordert. Seit 2018 ist Frau Dr. Ott Chefredakteurin der Tierzahn-Zeitschrift ‚VetDental‘, die Informationen zur Tierzahnheilkunde für Tierärzte herausgibt. |
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