Seminare
Details zum Seminar Nr.: 2025-H3
Ein Großteil der Heimtierpatienten in der Praxis sind Kaninchen, darunterviele Widder. Besonders diese sind anatomisch bedingt anfällig für eine Otitis externa bzw. media. Eine Therapie ist herausfordernd und bedarfeiner ausführlichen Diagnostik inkl. Bildgebung. Wer bereits Heimtierzähne operiert, kommt nicht darum herum auch immer wieder Otitiden oder Rhinolithen im CT oder Röntgen festzustellen. Was dann? Dieser Kurs soll den Teilnehmern die Möglichkeit geben, eine geeignete Therapie zu finden und selbstständig durchführen zu können.
Tierärztinnen und Tierärzte, die, ergänzend zu den Zahnbehandlungen, die Diagnostik und Techniken der Kopfchirurgie von Ohr und Nase beim Kaninchen erlernen möchten.
Bei Schmerzen und Abszessen am Kopf weiß man vor der bildgebenden Diagnostik nicht immer, ob die Zähne oder die Ohren die Ursache sind. Bei Schnupfen ist es ähnlich und man weiß nicht sicher ob ein Rhinolith die Ursache vom Problem ist oder doch ein Zahn. Wenn es nicht die Zähne sind, möchte man trotzdem helfen können.
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Von 2007 bis 2013 studierte Dr. Weiß Veterinärmedizin an der Freien UniversitätBerlin, wo Sie bis 2019 zum Thema "Veränderungen des weißen Blutbildes von Kaninchen (Oryctolagus cuniculus) mit verschiedenen Erkrankungen" promovierte und sich in der Heimtierabteilung der Klinik für kleine Haustiere der FU Berlin ausschließlich der Behandlung von Heim-und Wildtieren widmete. 2019 wechselte Sie in eine private Praxis und baute dort den Heimtierbereich mit einem chirurgischen Schwerpunkt vor allem im Bereich der Zähne aus. Sie besuchte in den folgenden Jahren zahlreiche Weiterbildungen im In- und Ausland wie u.a. die Kurse der "European School for Advanced Veterinary Studies" zu den ThemenChirurgie, Internistik und Zahnbehandlungen bei Kleinsäugern, Seminare mit Schwerpunkt Heimtier von "Vetdental" oder die Seminarreihe von "Improve International". Eine stetige Verbesserung und Qualitätssteigerung der Behandlung von Kleinsäugern stehen dabei im Fokus. Ein besonderer Schwerpunkt liegt neben der Zahnbehandlung auf der chirurgischen Versorgung von Kaninchen mit Otitis externa/media. Sie publizierte 2023 einen Fallbericht zur Hüftgelenkserkrankung bei einem juvenilen Meerschweinchen und präsentiert zusammen mit Laboklin bei der ICARE 2024 einen weiteren Fallbericht zu Blasenwürmern bei Farbratten. Im März 2024 legte Sie die Prüfung zum Fachtierarzt für Heimtiere ab und erwarb die Weiterbildungsermächtigung. Sie ist seit 2021 Mitglied der AG Kleinsäuger der DVG. 2024 erwirbt Sie das "GeneralPractitioner Certificate in Small Mammal Practice" der ISVPS. |
Dr. Ines Ott studierte von 1983 bis 1989 Tiermedizin an der Aristoteles-Universität in Thessaloniki und promovierte 1997 an der Julius-Liebig-Universität in Gießen. Seit 1994 ist sie in eigener Praxis selbständig. Bereits 1995 begann sie sich mit der Tierzahnheilkunde zu beschäftigen. Ihre ersten Seminare absolvierte sie bei Dr. Dr. Peter Fahrenkrug. Die fokusierten Weiterbildungen bei ESAVS in Luxemburg und Halmstadt prägten ab 1997 die folgenden Jahre. In 2004 wurde sie Gründungsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Tierzahnheilkunde (DGT). In 2011 erlangte sie die Zusatzbezeichnung für Zahnheilkunde und 2012 wurde sie als erste weibliche Fachtierärztin für Zahnheilkunde der Klein- und Heimtiere bestellt. Die Erteilung der Weiterbildungsermächtigung für das Gebiet der Zahnheilkunde bei Klein- und Heimtieren folgte hierauf. Von 2008 bis 2021 war sie im Vorstand der European Veterinary Dental Society (EVDS) tätigt. Die EVDS veranstaltet den größten Jahreskongress für Tierzahnheilkunde (EVDF) in Europa und legt großen Wert auf internationale Zusammenarbeit. In der Zeit von 2016-2018 stand sie dem EVDS als Präsidentin vor. Frau Dr. Ott setzt seit dem grundlegenden Umbau Ihrer Praxis in 2015 einen eigenen Computertomographen für die Erhebung spezieller Zahn- und Maul-Diagnose Ihrer Patienten ein. Je kleiner das Tier, um so intensiver zeigt die dreidimensionale Bildgebung ihre Vorteile für den Patienten und den Behandler. In 2016 verfasste Frau Dr. Ott unter anderem eine Broschüre mit dem Titel „10 Mythen der Tierzahngesundheit“. In dieser Broschüre werden 10 fehlerhafte Aussagen zur Tierzahngesundheit ins rechte Licht gerückt. Diese Broschüre richtet sich in erster Linie an den Tierhalter und wird zwischenzeitlich von sehr vielen Tierärzten zur Patienteninformation angefordert. Seit 2018 ist Frau Dr. Ott Chefredakteurin der Tierzahn-Zeitschrift ‚VetDental‘, die Informationen zur Tierzahnheilkunde für Tierärzte herausgibt. |