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Details zum Seminar Nr.: 2025-L1
Das Wort ‘Laser’ ist eine Abkürzung für den Begriff ‚Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation‘. Das von Lasern emittierte Licht zeichnet sich mittels starker Bündelung der Lichtwellen erzeugten hohen Energiedichte aus. In der Humanmedizin sind schon seit vielen Jahrzehnten Laser der verschiedensten Bautypen sehr erfolgreich im Einsatz. Außer der hervorragenden therapeutischen Ergebnisse waren alle Lasern in ihrer Anschaffung sehr teuer. Mit den preisgünstigeren Dioden- und CO2-Lasern fanden sie vor zirka 20 Jahren ihren Einzug auch in der Tiermedizin.
Wegen ihrer vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten sind besonders Diodenlaser in der Tiermedizin sehr gut einsetzbar. Anfangs wiesen die Diodenlaser zumeist nur eine Wellenlänge z.B. von 980 nm auf. Diese Laser sind geeignet für die Chirurgie und als Softlaser in der Bestrahlungstherapie. Zusätzliche vorteilhafte Eigenschaften des Diodenlaser sind die Heilungsinduktion, die Blutstillung im Operationsfeld und eine verbesserte postoperative Analgesie. In den letzten Jahren werden zunehmend Diodenlaser mit unterschiedlichen Wellenlängen in einem Gerät auf dem Markt angeboten. Mit diesen Geräten erzielt man in der Chirurgie eine deutlich höhere Schneideleistung und hat gleichzeitig die Möglichkeit, den Laser für photodynamischen Anwendungen einzusetzen. Im Vergleich zu der Elektrochirurgie fließen bei dem Diodenlaser keine Ströme durch den behandelten Patienten. Das kann besonders bei herzkranken Patienten relevant sein. Gleichzeitig erzeugt der Diodenlaser z.B. bei der Chirurgie der Zunge keine Muskelkontraktionen.
Anders als bei dem CO2-Laser wird die Funktion des Diodenlasers durch die Anwesenheit von Flüssigkeit in OP-Bereich nicht beeinträchtigt. Diese physikalische Eigenschaft ermöglicht die Anwendung des Diodenlasers auch in feuchtem Milieu, wie der Maulhöhle. Diese Eigenschaft verlangt vom Operateur gleichzeitig einen sehr vorsichtigen Einsatz des Gerätes, weil das Licht der Diodenlaser durch die geringe Absorption in Flüssigkeiten eine deutliche Tiefenwirkung hat, was zu schweren, tiefen Gewebenekrosen führen kann. Das Licht des Diodenlasers wird bis zum Operationsbereich mit Hilfe von sehr flexiblen, mit Kunststoff ummantelten Glasfasern geleitet. Auch darin unterscheidet sich der Diodenlaser vom CO2-Laser, bei dem das erzeugte Licht durch hohle, mit Gelenken versehene Leiter geschickt wird. Der Diodenlaser ist somit ein Gerät das besonders in der Maulhöhle der Tiere durch die flexiblen Glasfasern vielfältig und erfolgreich eingesetzt werden kann.
Zweitägiges Seminar
hoher Praxis-Anteil am Präparat (ca. 75% der Seminarzeit sind HandsOn)
Zweierteams je Lasergerät
acht separate Behandlungsplätze
Tierärztinnen und Tierärzte, die entweder bereits mit einem Diodenlaser arbeiten und ihre Kenntnisse verbessern möchten oder sich mit dem Gedanken tragen, einen Diodenlaser anzuschaffen.
Die Funktion und das Handling mit einem Diodenlaser zu verstehen und zu lernen.
Alle relevanten Sicherheitsmaßnahmen bei dem Umgang des Diodenlasers und der Einrichtung eines Laserarbeitsplatzes kennenzulernen.
Verschiedene Anwendungsbereiche des Einsatzes eines Diodenlasers in der Tierzahnheilkunde zu erfahren und an unterschiedlichen Präparaten auszuprobieren.
Download Seminarprogramm zum VD-Seminar 2025-L1
Mitgliedschaften:
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Ob für chirurgische Eingriffe in der Gingiva (z.B. Tumorexzisionen), oder aber zur Keimreduktion mit EmunDo® (Parodontaltaschen, FCGS, FORL) – der Diodenlaser ist vielseitig einsetzbar in der modernen Tierzahnheilkunde. MLT – Medizinische Laser |